Kommunikation in der Krise (Teil 3)
Im 1.Teil und 2. Teil haben Sie bereits ein paar nützliche Tipps zu einer guten Kommunikation während einer Krise. Nochmals zur Wiederholung: Communicare, lateinisch, bedeutet in Verbindung stehen. Und zur Verbindung im Gespräch gibt es eine ganz wichtige Regel:
Aufmerksam Zuhören
Wiederholen Sie zuerst, was Sie gehört haben und setzen Sie dann erst den Gedanken des Gesprächspartners fort!
Versuchen Sie das Statement Ihres Gegenübers in Ihrer Antwort zuerst zusammenzufassen, bevor Sie einen neuen Inhalt anbringen. Probieren Sie Formulierungen wie „Ich habe dich so verstanden, dass… Du denkst also wirklich, dass… Ich fühle mich dabei…“. Möglich, dass sich dadurch schon Missverständnisse im Entstehen auflösen. Es ist erstaunlich, wie viel schneller Sie so zu einer Lösung kommen. Zugegeben, dieser Tipp ist am Anfang nicht ganz leicht, denn eigentlich hören wir oft gar nicht zu, sondern überlegen uns, während der andere noch spricht, eine Antwort, eine Entgegnung. Hören Sie also zu, lassen Sie den anderen ausreden und wiederholen Sie, was Sie gehört haben.
Neben jenen Tipps, die ich Ihnen im Teil 1 und Teil 2 mitgeteilt habe, ist auch der folgender ganz wichtig:
Arbeiten Sie zusammen
Spielen Sie nicht jeden alten Trumpf aus, wenn es beginnt hitzig zu werden, machen Sie die Kommunikation lieber zur Kooperation! Bleiben Sie am Thema und versuchen Sie, ein „win – win“ Ergebnis zu erreichen – Kommunikation ist kein Wettbewerb, wenn es am Ende Sieger und Besiegten gibt, werden beide damit nicht glücklich.
Was meine ich mit „ jeden alten Trumpf“? Sie kennen sich, Sie haben viel miteinander erlebt, es ist leicht, nicht Gelungenes dem anderen vorzuwerfen, dem anderen Unterlassenes „um die Ohren zu hauen“, alte Geschichten immer wieder „aufzuwärmen“. Das tut Ihnen nicht gut und führt in die Sackgasse, auch wenn es verlockend ist.
Im 4. Teil der Krisenkommunikation-Reihe gibt es noch einmal Tipps für eine gelungene Kommunikation. Danach werde ich Ihnen das neue Gewaltschutzgesetz 2019 Teil 1 vorstellen.
Ich bin in diesen Zeiten per Videokonferenz über WhatsApp, Skype, Signal oder Zoom für Sie da. Falls Sie Hilfe beim Einrichten dieser Dienste brauchen, helfe ich Ihnen gerne weiter.